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Berlin, 1923. Während die Inflation die Preise in absurde Höhen treibt, versucht Wolfgang Pagel sich und seine Freundin mit Glücksspiel über die Runden zu bringen. Doch ausgerechnet in der Nacht vor seiner Hochzeit, droht dem jungen Mann alles zu entgleiten. "Wolf unter Wölfen" beschreibt den Zusammenbruch des gesellschaftlichen Gefüges in der Weimarer Republik und den Kampf des einfachen Mannes ums Überleben. "Die Stadt und ihre Ruhelosen" ist der erste Teil dieses komplexen Gesellschaftsporträts, das zu Recht zu den Klassikern der deutschen Literatur zählt. Der Roman wurde 1964 von der DEFA unter der Regie von Hans-Joachim Kasprzik verfilmt. Hans Fallada wurde 1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald geboren. Seine gutbürgerliche Herkunft bewahrte ihn nicht vor einer schwierigen Jugend, die von Suchtproblemen und Aufenthalten in Sanatorien geprägt war und auch sein späteres Leben beeinflusste. In 1920 machte er sein Romandebüt mit "Der junge Goedeschal", das jedoch nur wenig Beachtung fand. Erst mit seinem Roman "Kleiner Mann - was nun?" (1932) erlangte Fallada weltweite Bekanntheit. Zu seinen weiteren Werken zählen unter anderem "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" (1934), "Der eiserne Gustav" (1938) und der Widerstandsroman "Jeder stirbt für sich allein" (1947), der rund sechzig Jahre nach Erscheinen zum internationalen Bestseller avancierte. 1947 starb Fallada an den Folgen seines Morphinkonsums. Sein Werk wird zur Neuen Sachlichkeit gezählt und zeichnet sich durch gesellschaftskritische Themen, anschauliche Milieustudien und seinen nüchternen Schreibstil aus.