Die ersten Ansätze zur Gründung eines Geschichtsvereins unter den Mennoniten in Paraguay gehen auf das Jahr 1984 zurück. Gegründet wurde der Verein für Geschichte und Kultur der Mennoniten in Paraguay aber erst 1999. Zur Gründungsversammlung hatten sich zehn deutsch-mennonitische Interessierte an der Geschichte der Mennoniten in Filadelfia getroffen. Sie erkannten die Notwendigkeit, die Geschichte und die Kultur der Mennoniten in Paraguay systematisch zu dokumentieren und das Verhalten und Handeln der Mennoniten in ihrer soziokulturellen Umwelt kritisch zu untersuchen.
Ziele des paraguayischen Geschichtsvereins
Im Einzelnen verfolgt der Geschichtsverein mehrere Ziele. Zuerst gilt es, das historische Erbe, das Glaubensgut und das kulturelle Leben der deutschsprachigen Mennoniten in Paraguay zu beschreiben, zu untersuchen, zu pflegen und zu fördern. Dieses Erbe soll durch Forschungsarbeit, wissenschaftliche Publikationen und künstlerische Arbeiten zur Geltung gebracht werden.
Gleichzeitig soll auch die wechselseitige Beziehung der verschiedenen Gruppen mennonitischer Einwanderer und ihrer Nachkommen zu ihrer natürlichen, sozialen und kulturellen Umwelt in Paraguay erforscht und im interethnischen Dialog interpretiert werden. Der Verein verpflichtet sich, Forschungs-arbeiten, die in den Interessenbereich des Vereins fallen, anzuregen und beratend begleiten, sowie Quellenmaterial in Zusammenarbeit mit Archiven und Bibliotheken der Kolonien, Gemeinden und ihren Bildungsinstitutionen zu sammeln und in einer Datenzentrale zugänglich zu machen.
Auch sollen Kontakte mit ähnlichen Vereinen und Institutionen der Mennoniten in anderen Ländern gesucht und unterhalten werden, um Materialien und Forschungsergebnisse auszutauschen. Mit allem will der Geschichtsverein das Interesse für die Geschichte der Mennoniten wecken und fördern, nicht zuletzt um das geistige Leben in den Kolonien bzw. unter den Mennoniten zu bereichern.
Die Verlagsagentur JustBestEbooks.de von Rudolf Dück Sawatzky in Quickborn, Deutschland veröffentlicht vornehmlich Bücher von ausländischen deutschsprachigen Autoren/Innen im digitalen- und Papierformat.
Es werden auch Titel in englischer und spanischer Sprache publiziert. Rudolf Dück Sawatzky wurde 1951 in Filadelfia, Kolonie Fernheim, Paraguay geboren. Nach der deutschen Schule in Filadelfia kam er 1970 nach Hamburg um eine Ausbildung als Buchhandels- und Verlagskaufmann abzuschließen. Danach spezialisierte er sich als führende Fachkraft für den fremdsprachigen (größtenteils Englisch) Buchimport in Deutschland.