Ich bin in St. Gallen aufgewachsen und seit einigen Jahren wieder dort wohnhaft. Beruflich war ich 40 Jahre in der Informatik tätig, lange als Leiter Informatik in einem grossen Schweizer Spital; das hat mich gelehrt, mich auf Fakten zu konzentrieren. Es hat mich aber nicht gehindert, auch anderen Interessen nachzugehen, so etwa der Genealogie, also der Suche nach unseren Vorfahren. Ein Ergebnis dieser Suche war das Buch « Graue Vorzeit », das in BoD publiziert wurde.
Ein zweites BoD-Buch, « Nachklänge », habe ich zusammen mit Ehefrau Ruth geschrieben. Dabei geht es um Ruths Vorfahren, mit einem Schwerpunkt im St. Galler Oberland. Im hier vorliegenden Buch « Die im Dunkeln » war ich zuständig für die historisch belegten Informationen zu meinen Vorfahren und deren Umwelt. Zuzusehen, wie aus trockensten Archivmeldungen dank Ruth Gesichter entstanden, war nach den aufwändigen Recherchen reines Vergnügen.
Vor Jahrzehnten bin ich der Faszination des geschriebenen Wortes erlegen.
Als Journalistin war ich auf der Suche nach interessanten und spannenden Geschichten, recherchierte ich aktuelle Themen und berichtete faktengetreu über das, was ich erfahren hatte. Das eigene Geschriebene zwischen zwei Buchdeckeln zu lesen, ist irgendwann der Traum Autoren und Autorinnen. "Leise kommt die Zeit" ist das Buch meiner Erinnerungen. Kurzgeschichten über Menschen, die wenig bis nicht wahrgenommen werden, veröffentlichte ich 2019 "Am Rand" (BoD) Gedichte im Verlag Pro Lyrika: "Mondschaukel", "Windrosen", und im Eigenverlag: "Raum-Zeit Zeiten - Räume" sowie "Tore zu den Elementen".
Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie veröffentlichte ich letztes Jahr: "Ins Weite" und "Im Wellengang" (beide BoD). Eine besondere, bereichernde und schöne Erfahrung ist die Arbeit an gemeinsamen Büchern mit meinem Mann Kurt Rechsteiner: "Nachklänge, Dreihundert Jahre Ahnengeschichten" (2020 bei BoD). Als Co-Autorin versuche ich, die längst Verstorbenen in unserer Vorstellung lebendig werden zu lassen.
Neu erscheint dieses Jahr bei BoD in gemeinsamer Arbeit: "Die im Dunkeln". Wir wollen an jene erinnern, die nie in Geschichtsbüchern erscheinen und von denen dennoch jede und jeder ein einzigartiger Mensch war. Meine Begeisterung für das Wort gebe ich seit fast 30 Jahren in Schreibwerkstätten weiter www.schreibwerk.ch. Mein politisches und soziales Engagement war und ist oft Grundlage für mein Schreiben.
Inspiriert werde ich von Menschen im Alltag und dem Verweilen in der Natur. Wir haben einen Sohn und eine Tochter sowie einen Enkel, der oft frischen Wind in meine Schreibstube bringt.