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Mara, Anja und Vanessa haben Mitleid mit der jungen Frau aus der Ukraine, deren Schwester sich noch immer versteckt in der Umgebung von Mariupol aufhält. Es besteht die tägliche Gefahr, dass sie entdeckt wird. Eine Gruppe des ukrainischen Militärs hatte verschiedene Arten von Befreiungsaktionen durchgespielt, aber wieder verworfen, weil sie für Militärs zu riskant waren. Diese junge Frau konnte nur von einer verdeckten, kleinen und zivilen Gruppe befreit werden, denn immerhin musste sich dieser Trupp weit über 100 km durch feindliches Gebiet bewegen.
Eine ältere Krankenschwester, die aus dieser Gegend kommt und das Gelände hervorragend kennt, erklärt sich bereit, Mara, Anja und Vanessa von Wuhledar bis nach Mariupol und wieder zurück zu führen.
Getarnt als Krankenschwestern machen sich die vier Frauen auf den Weg durch die feindlichen Linien und erreichen tatsächlich nach drei Tagen Mariupol. Sie treffen auf die versteckt lebende Ukrainerin und machen sich mit ihr auf den Rückmarsch.
Auf dem Rückweg geraten sie in die Hände einer brutalen Kadyrow-Truppe. Ihre Tarnung als Krankenschwestern hilft ihnen fürs erste, zu überleben.
Als am nächsten Tag ein Granat-Angriff auf das Camp der Kadyrow-Kämpfer stattfindet, nutzen die Frauen das Chaos, um zu entkommen. Mit einem einsatzfähigen russischen T 90 - Panzer stürmen sie aus dem Lager und retten dabei noch zwei junge belarussische Gefangene, die einst auf der Seite der Ukraine gekämpft hatten.
Mit Vollgas rasen sie auf die Frontlinie zu, krachen durch eine weitere Kadyrow-Truppe und nutzen den Überraschungseffekt, um zu entkommen.
Das Glück ist ihnen hold und sie erreichen ukrainisches Gebiet.
Endlich können sich die beiden Schwestern wieder umarmen.
Wieder zu Hause im Schwarzwald, beschäftigt sich Mara in einem Zeitungsartikel mit dem verschwommenen Begriff des Faschismus. Dabei kommt sie zu überraschenden Ergebnissen.
Anschließend hat sie das Bedürfnis nach Ruhe. Deshalb entschließt sie sich, auf einem Teil des Jakobsweges im Schwarzwald zu wandern. Die Wanderung entpuppt sich als heilsame Erfahrung im Kosmos des eigenen Seins.
Georg Hartmann hatte einst Germanistik, Geschichte und Politik studiert. Er lässt in seine Bücher immer wieder aktuelle und manchmal auch historische Vorgänge aus Politik, Geschichte und Gesellschaft einfließen.