Biographie d'Eduard von Keyserling
Eduard von Keyserling (14. Mai 1855 - 28. September 1918) war der Sohn eines kurländischen Grafen. Im Herbstsemester 1878 brach er sein Jurastudium in Dorpat ab und ging nach Österreich, wo er in Graz und Wien sich mit Kunstgeschichte und Philosophie beschäftigte.
Von 1890 bis 1895 arbeitete er als Verwalter auf den Gütern seiner Mutter, nach deren Tod er mit seinen unverheirateten Schwestern Henriette und Elise nach München zog.
Seit 1882 veröffentlichte er Erzählungen und Romane; deutschlandweit bekannt wurde er aber erst mit seinem 1899 uraufgeführten Stück "Ein Frühlingsopfer". Ab 1901 entstanden in steter Folge seine bedeutenden, von Größen wie Herman Bang, Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse bewunderten Werke.
Nach dem Ersten
Weltkrieg geriet er
weitgehend in Vergessenheit.
Erst in den 1980er Jahren erwachte in Ost- und Westdeutschland wieder das Interesse an ihm.
Heute zählt Eduard von Keyserling zum Kanon der großen deutschen Erzähler des 20.?Jahrhunderts.