Alois Mailänder (1843-1905), ein christlicher Mystiker aus dem Allgäu mit pietistischer Ausrichtung, war für viele Künstler aus dem Münchener, Wiener und Prager Milieu zwischen 1885 und 1905 ein persönlicher Führer im inneren Leben.
Mailänder vertrat eine Methode, die in demjenigen, der sich darauf einließ, das "innere Wort" erwecken sollte. Er korrespondierte ausgiebig mit seinen Schülern. Die hier vorgelegten Briefe sind eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse davon.
Gustav Meyrink war in seiner Prager Lebensphase ein Schüler von Mailänder. Die Briefe von Alois Mailänder an Gustav Meyrink geben darüber Auskunft. Sie berichten auch über den Menschen Mailänder, über den zwar vieles gemutmaßt, aber bisher noch wenig gewusst wird.
Erik Dilloo-Heidger geboren 1951 in Stuttgart, lebt heute mit seiner Frau in Überlingen am Bodensee. Er hat Germanistik und Mathematik, sowie katholische Theologie mit einem Schwerpunkt auf der "Befreiungstheologie" studiert.
Als Lehrer unterrichtete er an verschiedenen Schulen.
Er beschäftigte sich mit religionsgeschichtlichen Fragen, mit Kabbala, indischer Religionsgeschichte, Esoterik und Anthroposophie, zuletzt mit der Wiederentdeckung der Yoga Idee im neunzehnten Jahrhundert.